Carcinoma in situ
wörtlich übersetzt: "Ca in
natürlicher Lage"
= präinvasives Karzinom, das die Basalmembran
noch nicht durchbrochen hat
Histologisch:
- intraepitheliale Neubildung
- hochgradige Zellatypien
- aufgehobene Epithelschichtung
- strukturell nur durch die erhaltene Basalmembran
von einem karzinomatösen Epithel zu differenzieren
Klinik:
- Anfangsstadium eines Karzinoms
- der Übergang in ein invasives Karzinom ist obligat,
jedoch mit einer gewissen Latenzzeit
(einige Autoren sprechen auch von einer
möglichen Rückbildung)
- wichtig ist die Abgrenzung zum sog. Frühkarzinom
bei dem die Basalmembran bereits durchbrochen ist
Beispiel (siehe Bilder):
Carcinoma in situ der Cervix uteri:
- die Einteilung der Zytodiagnostik erfolgt nach
Papanicolaou (Pap I bis V)
- die Einteilung der Histologie nach Biopsie in die
Gruppen CIN I bis III
(cervical intraepithelial neoplasia)
- CIN III = Carcinoma in situ !
- therapeutisch wird bei Ca in situ meist eine
Konisation durchgeführt
- Cervixdrüsen
- normales
Plattenepithel (Portio)
- Zyste
(Nebenbefund)
- intakte
Basalmembran
- totaler
Verlust der Epithelschichtung
und Reifung
- Lymphozyten