Regeneratknoten
Definition:
Knotiger progressiver Umbau der Leber mit Ausbildung von Regeneratknoten,
verursacht durch eine chronische Virusinfektion (meist Hepatitis-B oder C).
Makroskopie: Die Leber entweder vergrößert oder verkleinert mit unterschiedlich
großen Regeneratknoten und dazwischen liegenden weißlichen narbigen Bindegewebe.
Derbe Konsistenz.
Histologie: Organdiagnose: Leber an den eindeutigen Leberzellen (obwohl
nicht in azinären Anordnung) und Gallengängen eindeutig identifizierbar.
Pathologie: Der regelrechte Aufbau der Leber ist gestört durch Regeneratknoten,
die nicht immer ein zentral liegendes Gefäß aufweisen. Außerdem deutliche
Verbreiterung der Portalfelder und Narbenzonen mit Gallengangsregenerate und
chronischer Entzündung, die z.T. auf das Leberparenchym übergreift. Innerhalb
der Fibrosezone und im Grenzbereich der Pseudolobuli Gallengangsregenerate.
Stellenweise Einzelzellnekrosen (Councilman-Körperchen) und seltener grünbraunes
Gallepigment im Zytoplasma der Hepatozyten und als Gallezylinder in den Gallekapillaren.
Für Hepatitis-B charakteristisch sind die Ausbildung von zahlreichen Herden
von sog. Milchglashepatozyten, die durch ihr eosinophiles milchglasartiges,
feinkörniges Zytoplasma charakterisiert sind.
Differentialdiagnose: Gallepigment in der Leber.