Definition: Häufige gutartige
Hyperplasie der Prostata, hervorgerufen durch hormonelle Imbalance des älteren
Mannes.
Makroskopie: Vergrößerung der normalerweise bis max. 3 cm im Durchmesser
haltenden Prostata auf bis zu Faustgröße bei erhaltener Prostatakapsel (scharfe
Begrenzung vor allem nach dorsal). An der Schnittfläche wirbelig, z.T. cystische
schwammige Strukturen, grauweißlich. Miktionsstörungen
Histologie:
Organdiagnose: Prostata erkennbar an lappiger Gliederung der Prostatadrüsen,
dazwischen einzelne glatte Muskelfasern sowie Bindegewebe.
Pathologie: Knotige Proliferation mit nur spärlichen, z.T. cystischen
Resten der nicht proliferierten Restdrüse (A- C). Die Drüsenschläuche proliferieren
luminalwärts in Form von pseudopapillären Knospen (mit spärlichem Stroma,
G,H). Zweilagige Epithelien: Lumenwärts gelegene Prostatadrüsen und (wesentlich
seltenere und nur in größerer Vergrößerung erkennbare) Myoepithelzellen mit
langgestreckten Kernen unmittelbar der Basallamina anliegend. Innerhalb der
Drüsenlumina z.T. Konkremente (E), vereinzelt auch chronisch-rezidivierende
Entzündung mit Granulozyten (F).
Differentialdiagnose: Prostatacarcinom (Nukleolen in den Zellen, fehlende
Myoepithelien, fehlende Läppchenarchitektur). Evtl. auch fibrös-zystische
Mastopathie der Mamma (Milchgänge! Glatte Muskulatur im Stroma bei der Prostata).
n.